Die Bibel (Übersetzung Hermann Menge), Buch Ezechiel/Hesekiel, Kapitel 6

Ezechiel/Hesekiel
1Weiter erging das Wort des HERRN an mich so:2»Menschensohn, richte deine Blicke gegen die Berge Israels und sprich folgende Weissagungen gegen sie aus:3›Ihr Berge Israels, hört das Wort Gottes, des HERRN! So spricht Gott der HERR zu den Bergen und Hügeln, zu den Rinnsalen und Tälern: Fürwahr ich lasse das Schwert über euch kommen und mache eurem Höhendienst ein Ende!4Eure Altäre sollen zerstört und eure Sonnensäulen zertrümmert werden, und eure Erschlagenen will ich vor eure Götzen hinwerfen,5ja ich will die Leichen der Söhne Israels vor ihre Götzen hinwerfen und eure Gebeine rings um eure Altäre verstreuen!6Überall, wo ihr wohnt, sollen die Ortschaften verwüstet werden und die Opferhöhen verödet werden, damit eure Altäre verlassen und zerstört dastehen und eure Götzen zertrümmert werden und verschwinden, eure Sonnensäulen umgehauen und eure Machwerke vernichtet werden;7und Durchbohrte sollen in eurer Mitte zu Boden fallen, damit ihr erkennt, daß ich der HERR bin.‹«8»›Doch will ich einige von euch übriglassen, indem von euch Schwertentronnene unter den Heidenvölkern leben werden, wenn ihr in die Länder zerstreut seid.9Diese von euch Entronnenen werden dann unter den Heidenvölkern, wohin sie als Gefangene weggeführt worden sind, meiner gedenken, wenn ich ihr Herz, das treulos von mir abgefallen war, und ihre Augen, die buhlerisch auf ihre Götzen gerichtet waren, zerbrochen habe. Dann werden sie vor sich selbst Abscheu empfinden wegen der Missetaten, die sie mit all ihren Greueln begangen haben,10und sie werden erkennen, daß ich, der HERR, nicht umsonst gedroht habe, ihnen solches Unheil widerfahren zu lassen.‹«11So hat Gott der HERR gesprochen: »Schlage die Hände zusammen und stampfe mit dem Fuße und rufe ›Wehe!‹ über all die schlimmen Greuel des Hauses Israel, deretwegen sie durch das Schwert, durch Hunger und durch Pest umkommen sollen!12Wer in der Ferne weilt, soll durch die Pest sterben, und wer in der Nähe ist, soll durch das Schwert fallen, und wer dann noch übriggeblieben und mit dem Leben davongekommen ist, soll Hungers sterben: so will ich meinen Grimm an ihnen voll auswirken!13Alsdann werdet ihr erkennen, daß ich der HERR bin, wenn ihre Erschlagenen inmitten ihrer Götzen rings um ihre Altäre daliegen auf jedem hohen Hügel und auf allen Berggipfeln, unter jedem grünenden Baume und unter jeder dichtbelaubten Terebinthe, an den Stätten, wo sie all ihren Götzen lieblichen Opferduft gespendet haben.14Ja, ich will meine Hand gegen sie ausstrecken und das Land zur Wüste und Wildnis machen von der Steppe an bis nach Ribla hin, überall, wo sie wohnen, damit sie erkennen, daß ich der HERR bin.«

In Vorbereitung: Paris, Musée d’Orsay; Paris, Musée des Arts décoratifs; L'Aquila, Museo Nazionale d'Abruzzo; Ascoli Piceno, Pinacoteca civica

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