Hochaltar: Himmelfahrt des hl. Karl Borromäus, eigenhändig vermutlich nur die fünf männlichen Hauptgestelten (Konzept wahrscheinlich einige Jahre früher von Johann Bernhard Fischer von Erlach)
Über dem Altartabernakel schwebt eine von großen und kleinen Engeln getragene Wolke, auf der der Heilige sitzt. Er ist bekleidet mit dem Talar, dem Chorhemd und einem vorn ungeschlitzten Überwurf. Ein kleiner Engel links trägt das doppelte Hirtenkreuz und den Kardinalshut. Bis zum Heiligen herab dringen die riesigen goldenen Strahlen, die vom 'Auge Gottes' ausgehen, das sich in der Mitte der Apsiswölbung befindet und von einem großen, von Engeln belebten Wolkenkranz umgeben ist. Über dem verkröpften Gesimse der beiden ionischen Säulenpaare, die neben dein Altar aufsteigen, sitzen vier Kirchenväter: links der hl. Ambrosius und der hl. Papst Gregor, beide im vollen Ornate. Sie sind im lebhaften Gespräch begriffen, während eine Taube vom Gewölk herab auf sie zuschwebt. Rechts sitzt der hl. Hieronymus, nackt, mit dem Lendenschurz, und schlägt in demütiger Haltung mit dem Steine die Brust; zu seinen Füßen liegt der Kardinalshut und ein Totenkopf. Neben ihm der hl. Augustinus, im bischöflichen Ornate, und blickt auf das flammende Herz, das er mit der Rechten emporhält. Das Material ist Stuck. Die Figuren stark überlebensgroß.
Kunstwerke in der Umgebung (1727)