Studie zum "Bildnis eines Inders"

Diese hochentwickelte Ölskizze diente als Modell für ein Porträt, das sich heute im Musée Girodet in Montargis befindet. Als diese lebensgroße Leinwand bei der posthumen Auktion in Girodets Atelier verkauft wurde, wurde sie als „Porträt eines Indianers“ katalogisiert und auf das Jahr 1807 datiert. Das Kostüm ist jedoch osmanisch, nicht indisch. Girodet war einer der begabtesten Maler, die aus dem Atelier von Jacques-Louis David hervorgingen. Als Girodet 1795 nach seinem Aufenthalt an der Französischen Akademie in Rom nach Paris zurückkehrte, entwickelte er einen Stil, der von literarischer Präzision, imaginären Bildeffekten sowie exotischen Themen und Schauplätzen geprägt war.

This highly finished oil sketch served as the modello for a portrait now in the Musée Girodet at Montargis. When that lifesize canvas was sold at the posthumous auction of Girodet's studio, it was catalogued as Portrait of an Indian and dated 1807. The costume, however, is Ottoman, not Indian. Girodet was one of the most gifted painters to emerge from the studio of Jacques-Louis David. Returning to Paris in 1795 after his stay at the French Academy in Rome, Girodet developed a style marked by literary preciosity, imaginary pictorial effects, and exotic subjects and settings.