Frau beim Sammeln von Reisigbündeln in Ville-d'Avray

Ville-d'Avray, eine Stadt am Rande von Paris, in der Corots Familie seit 1817 ein Haus und Grundstück besaß, gehörte zu den Lieblingsmotiven des Künstlers. Dieses Werk ist eines von mehreren Gemälden, die er in seinen späteren Jahren anfertigte und die den Teich des Anwesens durch eine zarte Baumstruktur zeigten. Der silbrige, kühle Ton könnte durch Corots Studium des zeitgenössischen Mediums Fotografie beeinflusst worden sein. Das verschwommene Erscheinungsbild der Bäume im Vordergrund ähnelt beispielsweise der Wirkung von sich bewegendem Laub, wie es in Fotografien des 19. Jahrhunderts festgehalten wird.

Ville-d'Avray, a town on the outskirts of Paris where Corot's family had owned a house and property since 1817, was among the artist's favorite motifs. This work is one of several paintings of the property's pond seen through a delicate screen of trees that he made in his later years. The silvery, cool tonality may have been influenced by Corot's study of the contemporary medium of photography. The blurred appearance of the trees in the foreground, for example, is similar to the effect of foliage in motion as captured in nineteenth-century photographs.