Löwen in einer Gebirgslandschaft

Dieses kraftvolle Gemälde von sechs Löwen in einem abgelegenen, spektral beleuchteten Versteck, das möglicherweise an das Atlasgebirge in Marokko erinnern soll, ist ein außergewöhnliches Beispiel für Gericaults spontanen Umgang mit Farbe. Anstatt den letzten Schliff zu geben, um ein poliertes Kabinettbild zu schaffen, beließ der Künstler das Gemälde in einem Zustand, der als „ébauche“ bekannt ist, ein Werk, das für seine Stärke geschätzt wird, ein Motiv oder eine Wirkung direkt einzufangen. Bis zu ihrem Erwerb durch das Museum war die Komposition nur durch eine Replik (Musée du Louvre, Paris) bekannt, die vermutlich von einem Künstler aus Gericaults Kreis gemalt wurde.

This vigorous painting of six lions in a remote, spectrally illuminated lair-possibly intended to evoke the Atlas Mountains of Morocco is an extraordinary example of Gericault's spontaneous handling of paint. Rather than applying finishing touches to make a polished cabinet picture, the artist left the painting in a state known as an ébauche, a work prized for its strength of directly capturing a subject or effect. Until its acquisition by the Museum, the composition was known only by means of a replica (Musée du Louvre, Paris), which is thought to have been painted by an artist in Gericault's circle.