Gefallene Karyatide mit Urne

Die gefallene Karyatide mit Urne, ursprünglich mit dem Titel „Kummer“ betitelt, wurde von Rodin und seinen Zeitgenossen als eine seiner besten Kompositionen angesehen. Im Gegensatz zu den stehenden Karyatiden (weiblichen Stützfiguren) der klassischen Tradition faltet sich Rodins Version in sich zusammen und wird unter dem Gewicht des Gefäßes, das sie trägt, zusammengedrückt. In einer anderen großen Variante trägt die Karyatide einen massiven Stein, den der Dichter Rainer Maria Rilke metaphorisch als „Last, von welcher wir nicht entkommen können“ beschrieb.

Fallen Caryatid Carrying an Urn, originally titled Sorrow, was considered by Rodin and his contemporaries as among his best compositions. Unlike the standing caryatids (female support figures) of classical tradition, Rodin's version folds into herself, compressed beneath the weight of the vessel she carries. In another large variant, the caryatid bears a massive rock that the poet Rainer Maria Rilke metaphorically described as the "burden … from which we can find no escape."