Sieben Scheiben mit Szenen aus dem Leben des hl. Franziskus und Stifterscheibe aus dem südlichen Chorfenster der Minoritenkirche in Regensburg

vor 1371
Regensburg, ehem. Franziskanerkloster St. Salvator, heute Museum, südliches Chorfenster der Minoritenkirche
Jetzt: München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 3 (Inventar-Nr. G 969; 958 a, b; 879 a, b; 970 a-c)
Position Regensburg, ehem. Franziskanerkloster St. Salvator, heute Museum
Sieben Scheiben mit Szenen aus dem Leben des hl. Franziskus und Stifterscheibe aus dem südlichen Chorfenster der Minoritenkirche in Regensburg
Heinrich Menger (1370), Sieben Scheiben mit Szenen aus dem Leben des hl. Franziskus und Stifterscheibe aus dem südlichen Chorfenster der Minoritenkirche in Regensburg, Regensburg, ehem. Franziskanerkloster St. Salvator, heute Museum, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 3, vor 1371, Bild 1/2
Heinrich Menger (1370), Sieben Scheiben mit Szenen aus dem Leben des hl. Franziskus und Stifterscheibe aus dem südlichen Chorfenster der Minoritenkirche in Regensburg, Regensburg, ehem. Franziskanerkloster St. Salvator, heute Museum, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 3, vor 1371, Bild 1/2
Heinrich Menger (1370), Sieben Scheiben mit Szenen aus dem Leben des hl. Franziskus und Stifterscheibe aus dem südlichen Chorfenster der Minoritenkirche in Regensburg, Regensburg, ehem. Franziskanerkloster St. Salvator, heute Museum, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 3, vor 1371, Bild 2/2

Im südlichen Fenster des Chores war die Legende des Ordensgründers der Minoriten, des hl. Franziskus, in sieben großen Medaillons dargestellt. Dabei wurden die Ereignisse in Erzählung und Deutung dem Leben Christi angenähert. Solche Christomimesis ist in mittelalterlichen Zyklen von Heiligenlegenden vielfach zu beobachten. Die untere Szene "Franziskus sagt sich von seinem Vater los" war der Gefangennahme Christi gegenüber gestellt, "Franziskus wird von den Räubern geschlagen" der Geißelung Jesu. In der unter sten Zeile kniet betend Wenzeslaus Maeller als Stifter oder Auftraggeber der Fenster, bezeichnet als „Lector". Er war Mitglied des Konvents. Sein Tod im Jahr 1371 liefert ein äußerstes Datum für die Vollendung der Fenster.

Von den ursprünglich vorhandenen 45 farbigen Scheiben des Südfensters ist nur knapp die Hälfte erhalten, viele nur als Fragment. Die Medaillons, wie im Nordfenster wechselnd rot und blau, stehen vor einem Grund aus grünen Rauten, die von kleinen gelben Eichenblättern eingefaßt wurden.

Kunstwerke in der Umgebung (1325–1725)
München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 3
München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 3

In Vorbereitung: Paris, Musée d’Orsay; Paris, Musée des Arts décoratifs; L'Aquila, Museo Nazionale d'Abruzzo; Ascoli Piceno, Pinacoteca civica

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