Tragaltäre waren zur Meßfeier erforderlich, wenn kein Altar aus Stein oder kein vom Bischof ordnungsgemäß konsekrierter Altar vorhanden war.
Auf der ehemaligen Unterseite ist die Büste Christi von den vier Kardinal-Tugenden umgeben. Die Inschrift nennt außerdem die drei göttlichen Personen.
Die byzantinisierende Spiralranke, die Form der Büsten und der Stil der Gravierungen finden sich auf Goldschmiede werken, die für Heinrich II. (1002-1024), einige auch für seinen Nachfolger Konrad II. (1024-1039) geschaffen worden sind. Die nähere Lokalisierung der Werkstatt, die zeitweilig die Funktion einer kaiserlichen Hofwerkstatt erfüllt haben muß, nach Fulda/Mainz, nach Bamberg oder Regensburg ist ungeklärt.