Rundscheibe mit Erzengel

um 1000
Gold und Emaille
Unbekannter Künstler
Position Regensburg, ehem. Benediktiner-Fürstabtei St. Emmeram
Rundscheibe mit Erzengel
Rundscheibe mit Erzengel, Regensburg, ehem. Benediktiner-Fürstabtei St. Emmeram, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 1, um 1000, Bild 1/2
Rundscheibe mit Erzengel, Regensburg, ehem. Benediktiner-Fürstabtei St. Emmeram, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 1, um 1000, Bild 1/2
Rundscheibe mit Erzengel, Regensburg, ehem. Benediktiner-Fürstabtei St. Emmeram, jetzt München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 1, um 1000, Bild 2/2

Emails auf Goldgrund wurden in großer Zahl im 10. und 11. Jahrhundert in Byzanz geschaffen. Im Westen sind in ottonischer Zeit in der Regel nur kleine Ornamentplatten entstanden. Figürliche Darstellungen in dieser Technik, wie sie aus Regensburg in wenigen Beispielen überliefert sind, gehören zu den größten Seltenheiten. Beim Senkschmelz wurde das Goldblech in der Größe der Figur zurückgetrieben, die so entstehende Grube der Darstellung entsprechend durch aufgelötete Goldstege gegliedert und die einzelnen Zellen mit farbigen Glasflüssen gefüllt. Jede Farbe ist durch einen goldenen Rand von den anderen abgesetzt.

Die Emailplatte, deren ursprüngliche Verwendung nicht überliefert ist, ist im Figurentyp des Erzengels, in Stil und Technik byzantinischen Vorbildern aufs engste verpflichtet.

Kunstwerke in der Umgebung (1587–1792)
München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 1
München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 1, Bild 1/3
München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 1, Bild 1/3
München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 1, Bild 2/3
München, Bayerisches Nationalmuseum, Saal 1, Bild 3/3

In Vorbereitung: Paris, Musée d’Orsay; Paris, Musée des Arts décoratifs; L'Aquila, Museo Nazionale d'Abruzzo; Ascoli Piceno, Pinacoteca civica

ImpressumDatenschutz