Maria zeigt ihrem Sohn die Brust, die ihn nährte, Christus zeigt seinem Vater die Seitenwunde, die ihm zur Erlösung der Menschheit zugefügt wurde, Gottvater lässt sich daraufhin in seinem Zorn über die sündige Welt besänftigen und steckt das stra fende Schwert in die Scheide zurück. Das seit dem 14. Jh. beliebte Fürbitte-Modell der "Heilstreppe" wird hier abgewandelt, denn Maria wendet sich direkt an Gottvater. Der Auftraggeber Ulrich Schwarz (1448/49-1519) war Weinhändler und Wirt der Goldenen Krone" in Augsburg. Er ist mit seinen drei Ehefrauen Magdalena Schreyer, Agnes Staudach, Margaretha Lauginger und 31 Kindern dargestellt. Das Votivbild hing ursprünglich wohl in St. Ulrich und Afra.