Schriftsockelblatt "In der Malerei, speziell der Farbe..."

Schriftsockelblatt "In der Malerei, speziell der Farbe..."
Adolf Hölzel (1880–1933), Schriftsockelblatt "In der Malerei, speziell der Farbe...", Schweinfurt, Museum Georg Schäfer, Ausstellung Adolf Hölzel vom 03.02.-01.05.2019, Saal 8, Undatiert, Bild 1/5
Adolf Hölzel (1880–1933), Schriftsockelblatt "In der Malerei, speziell der Farbe...", Schweinfurt, Museum Georg Schäfer, Ausstellung Adolf Hölzel vom 03.02.-01.05.2019, Saal 8, Undatiert, Bild 1/5
Adolf Hölzel (1880–1933), Schriftsockelblatt "In der Malerei, speziell der Farbe...", Schweinfurt, Museum Georg Schäfer, Ausstellung Adolf Hölzel vom 03.02.-01.05.2019, Saal 8, Undatiert, Bild 2/5
Adolf Hölzel (1880–1933), Schriftsockelblatt "In der Malerei, speziell der Farbe...", Schweinfurt, Museum Georg Schäfer, Ausstellung Adolf Hölzel vom 03.02.-01.05.2019, Saal 8, Undatiert, Bild 3/5
Adolf Hölzel (1880–1933), Schriftsockelblatt "In der Malerei, speziell der Farbe...", Schweinfurt, Museum Georg Schäfer, Ausstellung Adolf Hölzel vom 03.02.-01.05.2019, Saal 8, Undatiert, Bild 4/5
Adolf Hölzel (1880–1933), Schriftsockelblatt "In der Malerei, speziell der Farbe...", Schweinfurt, Museum Georg Schäfer, Ausstellung Adolf Hölzel vom 03.02.-01.05.2019, Saal 8, Undatiert, Bild 5/5
In der Malerei, speziell der Farbe, lässt sich zweifellos, was das Zusammenstellen und Zusammenklingen der Farben und Tönen anbelangt, wie in der Musik noch eine Menge klarstellen und auseinandersetzen. Dennoch wird der Ton in der Musik, und in der Malerei die Farbe, durch verschiedene Organe übernommen (Ohr und Auge) die verschiedenartig funktioniren. Da das Auge in kurzer Zeit das Complement einer Farbe entwickelt und 2 zusammenstehende Farben sich gegenseitig gleichzeitig beeinflussen, spielt dieses gewaltig funktionierende Organ (abgesehen von allen anderen) in der Malerei eine andere Rolle als das Ohr in der Musik. Das Auge ist für die Farben ein so starker Mithelfer, dass keine Klang-und Akkordbildung ohne ihm ohne seine sichere Mitwirkung, zu denken ist, welche Mitwirkung jedoch sein theoretisch nur äusserst beiläufig gedacht, also eigentlich nur praktisch festgestellt werden kann. Es wird daher in der Malerei eine so klare Harmoniedarstellung wie in der Musik nicht möglich sein. Doch wird noch viel mehr geschehen müssen. Es komt dazu, dass wir in der Malerei viel mehr auf die vorhandenen Naturfarben angewiesen sind, und nicht von einer bestimten Stimmung etwa einem sicher gestimten a ausgehen können, da die sogenannten reinen Farben je nach dem Orte wo sie gefunden oder erzeugt werden, so sehr verschieden sind und die irgendwie gestimten Farben, wie etwa die Ostwaldschen, das was sie an theoretischem Stimmungsgehalt gewinnen, an Klangstarke und Ausdruckskraft zum Nachteil einer starken und äussersten Farbwirkung einbüssen.
Schweinfurt, Museum Georg Schäfer, Ausstellung Adolf Hölzel vom 03.02.-01.05.2019, Saal 8
Schweinfurt, Museum Georg Schäfer, Ausstellung Adolf Hölzel vom 03.02.-01.05.2019, Saal 8, Bild 1/3
Schweinfurt, Museum Georg Schäfer, Ausstellung Adolf Hölzel vom 03.02.-01.05.2019, Saal 8, Bild 1/3
Schweinfurt, Museum Georg Schäfer, Ausstellung Adolf Hölzel vom 03.02.-01.05.2019, Saal 8, Bild 2/3
Schweinfurt, Museum Georg Schäfer, Ausstellung Adolf Hölzel vom 03.02.-01.05.2019, Saal 8, Bild 3/3

In Vorbereitung: Paris, Musée d’Orsay; Paris, Musée des Arts décoratifs; L'Aquila, Museo Nazionale d'Abruzzo; Ascoli Piceno, Pinacoteca civica

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