Die beiden Bildwerke gehörten zum Wandgrabmal des 1318 verstorbenen Mailänder Erzbischofs Gastone della Torre in Santa Croce, Florenz. Tino di Camaino schuf mehrere mit Figuren reich geschmückte Grabanlagen, die später aller dings häufig verändert wurden. Ehemals gliederten sie sich in verschiedene übereinander gelagerte Zonen und ragten meterhoch an den Kirchenwänden auf. Die Einzelfigur war einer von vier Engeln im Fußbereich der Anlage, auf deren Nacken der Steinsarkophag des Toten ruhte. Ganz oben thronte Maria mit dem Christusknaben, links von ihr befand sich ein anbetender Engel. Gegenüber stand der zweite Frankfurter Engel, der den demütig knienden Verstorbenen dem Schutz der Gottesmutter anvertraut.