Die Bibel (Übersetzung Hermann Menge), Buch Psalter, Kapitel 81

Psalter
1Dem Musikmeister, nach der Keltertreterweise; von Asaph.2Singt jubelnd dem Gott, der unsre Stärke ist,jauchzet dem Gott Jakobs!3Stimmt Lobgesang an und laßt die Pauken erschallen,die liebliche Zither mitsamt der Harfe!4Stoßt am Neumond in die Posaune,beim Vollmond zur Feier unsres Festes!5Denn so ist es Satzung für Israel,ein Gebot des Gottes Jakobs;6als Gesetz hat er’s für Joseph verordnet,als er auszog gegen Ägyptenland. –Eine Sprache, die ich bisher nicht gekannt, vernehme ich:7»Ich hab’ seine Schulter der Last entzogen,seine Hände sind des Tragkorbs ledig geworden.8Als du riefst in der Drangsal, erlöste ich dich,erhörte dich in der Hülle der Donnerwolke,prüfte dich am Haderwasser (4.Mose 20,13). SELA.9›Höre, mein Volk, ich will dich warnen!o Israel, möchtest du mir doch gehorchen!10Kein fremder Gott soll unter dir sein,vor keinem Gott des Auslands darfst du dich niederwerfen!11Ich, der HERR, bin dein Gott,der dich heraufgeführt aus Ägyptenland:tu deinen Mund weit auf, so will ich ihn füllen!‹12Doch mein Volk hat nicht gehört auf meine Stimme,und Israel ist mir nicht zu Willen gewesen.13Da hab ich sie preisgegeben dem Starrsinn ihres Herzens:sie sollten nach ihren eignen Gedanken wandeln.14O wollte mein Volk doch mir gehorchen,Israel doch wandeln auf meinen Wegen!15Wie bald würde ich ihre Feinde beugenund gegen ihre Dränger kehren meine Hand!16Die da hassen den HERRN, die müßten ihm schmeicheln,und ihre Gerichtszeit sollte ewig währen.17Doch ihn wollt’ ich nähren mit dem Mark des Weizens,dich sättigen aus dem Felsen mit Honig.«

In Vorbereitung: Paris, Musée d’Orsay; Paris, Musée des Arts décoratifs; L'Aquila, Museo Nazionale d'Abruzzo; Ascoli Piceno, Pinacoteca civica

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